Welpenkurs

An diesem Kurs können Welpen im Alter zwischen 8 und 16, max. 20 Lebenswochen teilnehmen, da die Gehirnentwicklung mit der 16. Lebenswoche nahezu abgeschlossen ist.
Je besser der Welpe in dieser Zeit gefördert wird, desto mehr Verschaltungen können sich in seinem Gehirn bilden. Alles, was er in dieser Zeit wiederholt erfährt und gelernt hat, ist beinahe unauslöschbar in seinem Gedächtnis verankert. Deshalb sollte er in dieser Zeit auch möglichst keine negativen Erfahrungen machen.
Bei den Welpen-Spiel-Stunden soll der Welpe in der Frühstphase intensiv gefördert werden. Sie dienen der behutsamen Erziehung des Hundes und der Vermittlung des notwendigen Wissens seines Besitzers für den Umgang mit seinem Hund.

 

Wozu dienen Welpen-Spiel-Stunden?

In der Welpen-Spiel-Stunde kann er sich mit seiner Umwelt aktiv auseinandersetzen, seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten trainieren, sein Selbstbewusstsein stärken und seine Umweltsicherheit festigen.

 

Der Welpe lernt:

  • die Hundesprache, d. h., er lernt sich anderen Hunden gegenüber richtig zu verhalten,
  • durch Versuch und Irrtum, wie man spaßig miteinander spielen kann, obwohl der eine groß und der andere klein, der eine ganz zottelig und der andere ganz glatt ist,
  • dass Menschen nichts Furchterregendes sind und man vor ihnen keine Angst zu haben braucht,
  • dass er vor Alltagssituationen keine Angst haben muss,
  • wie schön und sicher es bei Frauchen oder Herrchen sein kann,
  • den richtigen Umgang mit bzw. die Gewöhnung an Umweltreize,
  • er schult seine Sensorik und Motorik.

Und bei all dem vielen Lernen wird Ihr Hund noch jede Menge Spaß in den Spiel-Stunden haben. Weitere Übungen, die der Welpe in den Spiel-Stunden "spielend" erlernen soll:

  • Leinenführung,
  • Stehübung auf dem Tisch zwecks Ohren-, Gebisskontrolle und Fellpflege,
  • Komm-Übungen, auch unter Ablenkung,
  • Sitz und Sitz mit Entfernung des Hundeführers,
  • Platz und Platz mit Bleib,
  • Geschicklichkeitsübungen mit Hindernissen,
  • Verhalten gegenüber anderen Tieren,
  • Fährtenarbeit (wenn gewünscht),
  • intensive Bindung an seinen Menschen.

Im Welpenübergangskurs, welcher sich nahtlos anschließt, werden die Anforderungen zur Vorbereitung auf den Junghundekurs höher und es wird schon mit etwas mehr Ablenkung trainiert.


Junghundekurs

Dieser Kurs ist für Hunde zwischen dem 6. bis 12. Lebensmonat gedacht.
Hier werden die im Welpenkurs gelernten Hörzeichen "Sitz", "Platz", "Komm" bzw. "Hier", "Nein", "Aus" usw. gefestigt und auch unter Ablenkung geübt. Der Hund lernt neben einer guten Leinenführigkeit auch die Freifolge, d. h., auch unangeleint 'bei Fuß' zu gehen.
Alle Übungen werden nicht nur auf dem Gelände der Hundeschule trainiert, sondern die Umsetzung des Gelernten erfolgt ebenso in Stadtspaziergängen oder im öffentlichen Park.
In der Ausbildung werden rassespezifische Besonderheiten selbstverständlich berücksichtigt.
Bei allem Training kommt natürlich auch das freie Spiel der Hunde untereinander nicht zu kurz, damit das Sozialverhalten weiter trainiert wird und der Hundeführer auch in die Lage versetzt wird, seinen Hund jederzeit aus einer spielenden oder raufenden Hundegruppe herauszurufen.
Die Hunde werden mittels Halsband (keine Würger o. ä.), Brustgeschirr und, wenn erforderlich, mit Kopfhalfter geführt.


Familienhundekurs

Dieser Kurs ist für Hunde ab dem 12. Lebensmonat und älter gedacht. Er richtet sich an Besitzer von Hunden, die Spaß an gemeinsamen Übungen unter fachkundiger Anleitung haben. Die Hörzeichen "Sitz", "Platz", "Steh", "Komm" bzw. "Hier", "Nein" und "Aus" werden gefestigt und auch unter Ablenkung geübt. Ebenso lernen die Hunde, auch unter Ablenkung sitzen bzw. liegen zu bleiben, bis der Hundeführer das Hörzeichen aufhebt. Die Hunde lernen neben einer guten Leinenführigkeit auch die Freifolge, d. h. auch ohne Leine neben dem Hundeführer zu laufen, ohne sich dabei ablenken zu lassen. Auch dieser Kurs findet nicht nur auf dem Übungsgelände der Hundeschule statt, sondern ebenso in der Stadt, dem Park oder Wanderweg. Da auch in diesem Kurs das freie Spiel der Hunde nicht zu kurz kommt, ist er nur für sozial verträgliche Hunde geeignet.
Für Hunde, die beim Kontakt mit Artgenossen Probleme haben, empfiehlt sich zunächst erst einmal Einzelunterricht. Dabei kann man gezielt auf das jeweilige Problem eingehen und schneller ans gewünschte Ziel kommen.


Kurs für Klein- und Kleinsthunde

Dieser Kurs richtet sich an alle Halter von kleinwüchsigen Hunden, die trotzdem einen gut erzogenen und nicht an der Leine zerrenden Hund spazieren führen möchten.
Die Hunde lernen, ordentlich an der Leine zu gehen, zu kommen, wenn Herrchen oder Frauchen rufen, oder aber an einer Stelle ruhig im "Sitz" oder "Platz" auf den Besitzer zu
warten, während Radfahrer oder Jogger vorbeikommen.
Damit aber die kleinen Hunde sich nicht überschätzen oder Angst vor großen Hunden
aufbauen, wird ab und zu ein großer, ruhiger Hund die Gruppe begleiten. Auch in dieser Gruppe wird auf das freie Spiel vor und nach den Übungseinheiten großer Wert gelegt.